Der Start ins Abenteuerland
In verschiedenen Forschungen wurde belegt, dass sich eine fehlende Eingewöhnung in die Tagesbetreuung negativ auf die Entwicklung und die Gesundheit des Kindes auswirken kann.
Nicht nur deshalb ist es für mich selbstverständlich, die Eingewöhnung mit den Kindern ganz sanft und nach ihrem Bedarf zu regeln.
Ich orientiere mich dabei an dem "Berliner Modell", schau aber auch hauptsächlich auf das jeweilige Kind, wie wohl es sich während der Eingewöhnung fühlt.
In den ersten drei Tagen kommt das Kind mit seiner Mama oder dem Papa jeweils für etwa eine Stunde zu uns.
Mama oder Papa dürfen uns zuschauen, wenn wir gemeinsam das Spielzimmer erkunden und die vielen neuen Spielsachen und die anderen Kinder kennen lernen.
Am vierten Tag starten wir die erste Trennung. Dabei ist es wichtig, dass es kein Montag oder nach einem Feiertag ist.
Nach etwa 15 Minuten dürfen Sie ihr Kind wieder abholen.
Je nachdem, wie die erste Trennung geklappt hat, werden wir nun die Zeiten, die Ihr Kind bei uns ist, immer weiter steigern.
Dabei schaue ich immer genau auf das Kind, wie schnell oder langsam wir die Zeiten verlängern können.
Während der Eingewöhnung sollten Sie immer für mich erreichbar sein, dass ich Sie gleich herrufen kann, wenn sich Ihr Kind unwohl fühlt und eher abgeholt werden möchte.
Außerdem ist es von Vorteil, wenn die erste Zeit die Bezugsperson nicht wechselt, also entweder Mama oder Papa die Eingewöhnung übernimmt.
Da die Eingewöhnung individuell auf Ihr Kind abgestimmt ist, kann ich im Voraus nicht einschätzen, wie lange wir brauchen.
Manche Kinder sind schon nach zwei Wochen in der Gruppe gut angekommen, andere brauchen etwas länger Zeit.
Ich empfehle, mindestens vier Wochen Zeit einzuplanen, bevor Sie zurück zu Ihrem Arbeitsplatz kehren.